Beute aus Glas im Schloß Freudenberg – Wiesbaden

Glaskasten in der Öffentlichkeit

Der Bien als Lehrer – eine Herausforderung

Was hat eine Bienenwohnung

aus Sicherheitsglas und Kirschholz mit nicht gedroschenem Stroh zu tun?

Nichts!

 

Was lehrt der Bien, im Glaskasten in www.schlossfreudenberg.de in Wiesbaden, der ganzjährig bei Wohnraumtemperatur lebt?

Er erträgt tausende an die Scheiben schlagende, klopfende KinderHändeFäuste.

Er irritiert, verängstigt, verwundert, entspannt, erfreut ………. unterhalb des Fluglochs sitzende Hochzeitsgäste und Cafebesucher.

Er erträgt Worte wie: blöde Käfer, scheiß Schmetterlinge, krasse Wespen…..

Er erstaunt, belehrt, berührt, erheitert, bannt, begeistert…… jährlich einige zehntausend überraschte Besucher.

Mich erstaunt es seit mehr als einem Jahrzehnt, dass er immer wieder ganz klein aus dem Winter kommt, und dann: stärker, später und schneller als andere Völker „explodiert“.

Der GlasBien gibt Rätsel auf, wie er ganzjährige Lästigkeiten, durch Lärm und Licht, auch in vielen Abendveranstaltungen, und ganzjährige Zimmertemperatur so gut meistert.

Vor kurzem erst ist mir eingefallen/aufgefallen, dass der GlasBienenKasten vom Imker nicht gereinigt werden muss. Keine Motten, keine toten Bienen, keine Feuchte, kein Schimmel. Bienen, die sterben möchten, können dazu immer ausfliegen. Bienen, die gestorbene Stockgenossinnen hinausschleppen möchten (sie fliegen erkennbar nur deshalb raus), können dies immer tun, es herrscht immer Zimmertemperatur im Raum, in dem die Kiste steht. Der Glaskasten fordert eine lange Lernzeit. Obwohl ich die Zusammenhänge seit vielen Jahren sehe, sind sie mir erst jetzt bewusst geworden.