Warum finden wir Strohbeuten, Strohschiede, Klimadeckel gut?
Es scheint Bienen geben sich anders, es scheint sie fühlen sich sehr wohl!
Beobachtungen
Die Bienenkönigin startet sehr häufig das Brutgeschäft auf der Wabe, die sich direkt an Strohwand/Strohschied befindet.
Schwärme, insbesondere kleine Schwärme, starten häufig ihren Wabenbau an dem Rähmchen welches sich an Strohschied/Strohwand anschließt.
Man kann in manchen Völkern sehr schön gebaute schlupfreife Weiselzellen finden, die statt an einer Wabe, direkt an das Stroh von Strohwand/ Strohschied gebaut sind, obwohl es im Volk noch genügend „übliche“ Waben gibt, an denen „gewöhnlich“ schöne Königinnenzellen gebaut werden.
Wenn man im Winter, zur Varroabehandlung, eine Strohbeute öffnet, begrüßen uns die Bienen sehr viel seltener mit hochgestellten Hinterleibern und ausgefahrenem Stachel als Störenfriede, als sie es in einer gewöhnlichen Holzbeute tun.
Wenn man bei winterlicher Witterung nach entfernen des Klimadeckels, eine Hand sofort flach auf Tuch/Zwischendeckel/Folie legt, spürt man Wärme, auch wenn das Volk brutfrei ist.
Wintertrauben sind in Strohkisten locker, nicht so kompakt als ganz feste Traube wie in Holzkisten mit ihren sehr eng sitzenden Trauben. Die „Trauben“ schmiegen sich oft an Strohschied/Strohwand. Bienen bewegen sich in der Kiste, ohne zu verklammen. Sie können auch zu weit entfernten Honigwaben laufen.
Der Beutenboden ist, außer im Winter, immer sauber.
Es gibt, wenn man die Regeln – siehe Hinweis unter „Kurze Hinweise zu Strohschieden“ – beachtet, kein Kondenswasser, keine Feuchte, keinen Schimmel.

Wir haben, da das Langstroh erst ab August zur Verfügung stehen wird, Schilf geerntet, was (???vorübergehend?? dauerhaft???) als Ersatz für Stroh dienen kann. Insbesondere bei Kollegen, die möglichst bald Bienen in warmhaltigen Bienenwohnungen erleben möchten. Als Wärme-Feuchte-Regulierung bieten wir, bis VollStroh zur Verfügung steht, eine Kombination aus gedroschenem Stroh und Schilf an. Das Schilf wird in BackOfenHitze hygienisiert (Schimmel).
Glaskasten in der Öffentlichkeit
Können/wollen wir dem einzelnen Bien sein Leben erleichtern? Können/wollen wir ihm die Möglichkeit geben, weniger aufwändig Honig zu erzeugen? Können/wollen wir dem Bien Möglichkeiten geben, sich mehr um das Stiften von Beziehungen in der Welt zu kümmern und weniger um Notwendigkeiten seines eigenen Organismus? Indem wir ihm Wohnungen anbieten, die er sowohl im Sommer als auch im Winter leicht und effektiv ihm gemäß klimatisieren kann? Kisten, die ihm guten Schutz bieten? Möglicherweise sind Beuten aus Stroh – aus ungebrochenen, ganzen, Strohhalmen ? – für unser Klima besonders gute Wohnungen für die von uns betreuten Bienen?
STROHHALME tragen die Haupt/Grund/Nahrung der meisten Menschen, das Getreide, die Getreidekörner. Reis, Mais, Hirse,… Koch/Brau/Mehl/..-Getreide.